Der Kulturetat sieht für dieses Jahr Ausgaben in Höhe von mehr als 2,1 Milliarden Euro vor. Kulturpolitik sei auch Sicherheitspolitik und Gesellschaftspolitik, sagte Kulturstaatsministerin Roth bei der Haushaltsdebatte im Deutschen Bundestag. Sie hob dabei die Bedeutung von Kultur und Medien für die Demokratie und eine offene Gesellschaft hervor.

Kultur sei ein Lebenselixier für unsere Demokratie. Deswegen sei Kulturpolitik auch Gesellschaftspolitik, sagte Claudia Roth in ihrer Parlamentsrede. „Wir müssen gerade jetzt dafür sorgen, dass sie ihre Kräfte entfalten kann“, erklärte die Kulturstaatsministerin auch mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und den Angriffskrieg gegen die Ukraine. „Gerade jetzt geht es darum, unser demokratisches Modell, unsere so wertvolle Kultur der Demokratie zu stärken und zu verteidigen“, so Roth. Der zweite Regierungsentwurf für den Haushalt 2022 sieht 2,14 Milliarden für den Kulturetat vor. Das ist eine Steigerung von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Roth zeigte sich überzeugt, dass hier Impulse gesetzt werden können, „die wirklich in unserem Sinne wirken werden.“