Darstellung der Kultur- und Kreativwirtschaft

© AdobeStock/roffimages

Der Deutsche Kulturrat ist der Spitzenverband der Bundeskulturverbände. In seiner neuesten Publikation geht es um die „Baustelle Geschlechtergerechtigkeit: Datenreport zur wirtschaftlichen und sozialen Lage im Arbeitsmarkt Kultur“.
 
Dabei zeigt sich in den vielen Erhebungen vor allem eines: Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien ist und bleibt eine große Baustelle. Obwohl der Gender-Pay-Gap im Kulturbereich in einigen Tätigkeitsbereichen zurückgegangen ist, befindet er sich immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Wird nur das Jahr 2023 betrachtet, liegt der Gender-Pay-Gap bei den Soloselbständigen im Wortbereich bei 18 Prozent, in der Bildenden Kunst bei 28 Prozent, in der Musik bei 22 Prozent und in der Darstellenden Kunst bei sage und schreibe 32 Prozent.
 
Kulturstaatsministerin Claudia Roth sagte: „Der neue Datenreport zur wirtschaftlichen Lage in der Kulturbranche legt erneut den dringenden Handlungsbedarf offen. Insbesondere KSK-Versicherte junge Künstlerinnen erleben eine fortwährende Diskriminierung durch eklatante Lohnunterschiede zu ihren männlichen Kollegen. Hier sind vor allem Entscheiderinnen und Entscheider gefragt, im eigenen Einflussbereich für faire Bezahlung und Geschlechtergerechtigkeit zu sorgen. Auch die Bundesregierung wird sich in ihrer Kulturpolitik weiter dafür einsetzen. Dem Deutschen Kulturrat danke ich, dass er mit seinen Untersuchungen zu sozialen Fragen in Kultur und Medien regelmäßig ein besonderes Augenmerk auf die wichtige ‚Baustelle Geschlechtergerechtigkeit‘ richtet.“