Musikwirtschaft Klassisch neu

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550 Komponistinnen, Komponisten, Autorinnen, Autoren sowie Verlegerinnen und Verleger trafen sich Mitte Mai in Berlin, um die Zukunft der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) zu gestalten.

Das Jahr 2023 verlief gut für die Verwertungsgesellschaft, aber die GEMA schaut in die Zukunft. Weltweit stellt sich die Musikindustrie auf geringere Wachstumsraten ein. Als dringlichstes Problem wird die Regulierung von KI ausgemacht. Die Auswirkungen und Chancen von KI beschäftigten die Teilnehmenden an allen drei Tagen. „KI ist ein Jahrhundertthema, das wir durch gesetzliche Regelungen in den Griff bekommen müssen“, wandte sich Dr. Ralf Weigand, Aufsichtsratsvorsitzender der GEMA, an den anwesenden Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann. Die Politik müsse Kreativen zur Seite stehen, damit sie nicht durch KI-Giganten ausgebeutet werden.

Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von über 95.000 Mitgliedern (Komponistinnen und Komponisten, Textdichterinnen und Textdichter, Musikverlage) sowie von über zwei Millionen Rechteinhaberinnen und Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.