Virtual Reality System Allows Full-Body Interaction

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Künstliche Intelligenz (KI) findet in fast allen Bereichen von Kultur und Medien Anwendung: in der Musik- und Buchbranche, in Kunst und Design ebenso wie in Film, Fotografie oder im Journalismus.

Um die daraus resultierenden Herausforderungen zu meistern, seien „Wissen und Verantwortung auf allen Seiten“ gefragt, so Claudia Roth. Die Kulturstaatsministerin eröffnete am 21. Oktober die Plattform „Kultur und Medien“ des diesjährigen Digital-Gipfels der Bundesregierung.

Roth sieht eine gemeinsame Aufgabe darin, dem digitalen Raum Orientierungsmarken und auch rechtliche Grenzen zu setzen. Dafür müsse der Mensch das Maß der Dinge bleiben. „Wir brauchen die umfassende Verantwortung aller für Kultur und Medienerzeugnisse, die heute schon mithilfe von KI hergestellt werden“, betonte sie. Gefordert seien hier nicht nur Wissenschaftler und Entwickler, Unternehmen und Anwender Künstlicher Intelligenz, sondern auch die „Konsumenten“, die mit den Ergebnissen der KI umgehen.

Ein Ergebnis dieses verantwortungsvollen Umgangs mit KI werde die rechtliche Prüfung sein, sagte Roth. „Denn der Schutz geistigen Eigentums, der Wert kreativen Schaffens und die Vergütung von Kreativen, von Journalistinnen und Journalisten, Künstlerinnen und Künstlern braucht einen angemessenen und sicheren rechtlichen Rahmen.“

Die Kulturstaatsministerin sieht gerade auch den Journalismus in der Pflicht. Handwerk von Journalistinnen und Journalisten sei es, Nachrichten gründlich zu recherchieren, Quellen sorgfältig zu prüfen und Informationen umfassend und nach bestem Wissen und Gewissen wiederzugeben. „Diese Prinzipien bilden das Fundament für eine informierte öffentliche Debatte. Für eine demokratische Gesellschaft sind sie überlebenswichtig“, betonte Roth.