Ein zentrales Element der Initiative „Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung" ist das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Damit gibt es für den Wirtschaftszweig auf Bundesebene erstmalig eine eigene Plattform. Das Kompetenzzentrum baut mit seinen vielfältigen Angeboten seine Impulsfunktion für die Kultur- und Kreativwirtschaft kontinuierlich aus.

Die Webseite der Initiative „Kultur- und Kreativwirtschaft“ informiert in ihren Praxistipps über branchenspezifische sowie rechtliche und steuerliche Themen und Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für Selbstständige in der Kultur- und Kreativwirtschaft.

Branchenhearings und -gespräche mit Akteurinnen und Akteuren sowie das jährliche Monitoring zur Branchenentwicklung und der Wettbewerb „Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland" sind weitere Maßnahmen, um der Kultur- und Kreativwirtschaft „ein Gesicht und mehr Gewicht“ zu geben.

Impulse auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene

Die Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft nimmt im öffentlichen Diskurs einen immer größeren Raum ein und schlägt sich auch auf politischer Ebene nieder. Bund und Länder haben sich beispielsweise bereits 2009 auf eine einheitliche Definition der Kultur- und Kreativwirtschaft geeinigt (siehe Wirtschaftsministerkonferenz 2009 „Punkt 9“). Die übergeordnete Bedeutung der Branche wurde nachgewiesen, erfolgreiche Impulse wurden gesetzt: Auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene sind Initiativen, Programme und spezielle Angebote für die Kultur- und Kreativbranche entstanden.

Auch die Europäische Kommission hebt die Bedeutung von Kultur und Medien hervor und hat eine Reihe von Programmen aufgelegt, die Selbstständige in den Teilmärkten unterstützen. In Anlehnung an den 2010 erschienen „Europäischen Bericht zur Wettbewerbsfähigkeit" wurden verschiedene Aktionen angestoßen, u.a. vom Europäischen Rat, dem Europäischen Parlament und den Generaldirektionen Bildung und Kultur sowie Unternehmen und Industrie der EU-Kommission.