Games sind die komplexesten Medien unserer Zeit. Selbst kleine Games beinhalten Game-Design (Spielidee, Interaktionsmöglichkeiten etc.), Grafikdesign (2D, ggf. 3D, Animation etc.), Storytelling, Sound-Design, UX-Design und Programmierung. Damit ein Spiel entdeckt wird und nicht in der Masse hilflos untergeht, sind darüber hinaus Kenntnisse in Games-Vermarktung und idealerweise Community-Management notwendig. Beachten Sie auch, dass die Games-Community international ist – Kommunikation findet sowohl innerhalb der Branche als auch mit vielen Fans meist auf Englisch statt.

Hinzu kommt: Die Branche ist extrem schnelllebig. Gleichzeitig ist die Entwicklung eines Computerspiels ein langwieriger Prozess. Um nicht womöglich viel Geld in den Sand zu setzen, sollten Sie daher während des gesamten Entwicklungsprozesses flexibel bleiben und die aktuellen Markttrends immer im Blick behalten. Seien Sie sich darüber bewusst: Erfolg hängt in dieser Branche nicht nur von Ihrem Spiel und Ihrem Marketing-Geschick ab, sondern auch von der Konkurrenzsituation und glücklichem Timing. Es handelt sich um einen Risiko-Markt. Selbst Branchenprofis können nicht zuverlässig vorhersagen, welche Spielideen erfolgreich sein werden. Häufig muss ein erfolgreiches Spiel mehrere Flops querfinanzieren.

„StartUP! Guide“

Die Publikation StartUP! Guide deckt alle Aspekte ab, die für die Spielentwicklung und Gründung eines Start-ups notwendig sind. Dazu gehören Hinweise zu technischen Tools und jede Menge Tipps von Praktikerinnen und Praktikern. Herausgeber ist der game – Verband der deutschen Games-Branche.

Klein anfangen, vernetzen und realistisch bleiben

Falls Sie dennoch überzeugt sind, als Quereinsteigerin bzw. Quereinsteiger eigene Games entwickeln zu wollen, fangen Sie klein an. Entwerfen Sie zunächst kleine Mods für existierende Spiele oder arbeiten Sie an Mod-Projekten mit. Schauen Sie sich eine Game-Engine an und entwickeln Sie ihr erstes einfaches(!), kleines(!) Hobbyprojekt – erwarten Sie aber nicht, damit schon erfolgreich sein zu können. Sie werden sonst scheitern. Suchen Sie sich eine kleine Nische. Falls schon etwas Erfahrung vorhanden ist, sind Game-Jams evtl. eine Idee, mehr Einblick, Praxis und Vernetzung zu bekommen. Bauen Sie sich ein Portfolio auf, mit dem Sie ihre Fähigkeiten belegen können. Vernetzen Sie sich, gehen Sie zu Branchen-Stammtischen und Fachveranstaltungen, tun Sie sich mit Profis zusammen, um bei ihrer Spieleentwicklung und Gründungsvorbereitung sowohl technische als auch unternehmerische Lücken zu schließen.

Gehen Sie nicht zu ambitioniert an Ihr erstes Projekt, unterschätzen Sie nicht den zeitlichen Aufwand selbst für kleinste Spiele. Versuchen Sie nicht, ohne Praxiserfahrung, ohne Portfolio und ohne Unterstützung Investoren oder Fördergeber von Ihrer Spielidee zu überzeugen – das wird nicht klappen. Erwarten Sie auch nicht, dass Sie nur auf Basis von vorhandener Motivation eine Anstellung bei einem Unternehmen der Branche bekommen: Die Branche sucht zwar erfahrene Fachkräfte, aber in der Regel keine Quereinsteiger. An Motivation und Leidenschaft mangelt es gerade in dieser Branche nur ganz wenigen Bewerberinnen und Bewerbern.

Wenn Sie sich in der Gamesbranche selbstständig machen möchten, sollten Sie in jedem Fall Branchenerfahrungen mitbringen und bereits für bzw. in Unternehmen gearbeitet haben.

Voraussetzungen für den (Quer)Einstieg als selbstständige(r) Games-Entwicklerin bzw. -Entwickler

Für die Entwicklung professioneller Spiele müssen Sie (oder jemand im Team)

  • mindestens eine relevante Programmiersprache beherrschen.
  • sich mit Game-Engines auskennen.
  • Game-Mechaniken, Level-Design und Benutzererfahrung (UX) verstehen.
  • wissen, wie Storytelling und narrative Gestaltung funktionieren.
  • Grafiken erstellen oder bearbeiten können.
  • Grundkenntnisse in Audiobearbeitung und Sounddesign haben.

Darüber hinaus müssen Sie (oder jemand im Team) in der Lage sein,

  • Projekte zu planen und zu organisieren.
  • die Entwicklungszeit und die notwendigen Ressourcen zu finanzieren.
  • Strategien für Vertrieb und Marketing Ihres Spiels zu entwickeln.
  • ihre berufliche Selbstständigkeit zu managen.

Überlegen Sie: Welche der Anforderungen können Sie selbst erledigen? Welche sollten Sie delegieren? Stellen Sie am besten ein Team zusammen, das alle Kompetenzen abdeckt, indem Sie

  • Ihr Start-up zusammen mit Co-Foundern gründen oder
  • Ihr Start-up allein gründen, aber qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen oder
  • die Leistungen bei externen Dienstleistern einkaufen.

Erste Schritte

Sie möchten Ihre Idee umsetzen und ein tolles Spiel auf den Markt bringen. In dem Fall sollten Sie sich an den folgenden Schritten orientieren:

1. Vorbereitung

  • Identifizieren Sie die Zielgruppe Ihres Spiels.
  • Stellen Sie fest, welche vergleichbaren Spiele es gibt und wie erfolgreich sie sind.
  • Recherchieren Sie, welche Spielideen in welchen Ländern gut funktionieren und welche Zielmärkte Sie vernachlässigen können.
  • Testen Sie, wie Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen.
  • Erstellen Sie einen Prototyp oder ein Vertical Slice für Ihr Spiel und holen Sie sich frühzeitig und immer wieder Feedback von Branchenfachleuten oder Ihrer Zielgruppe.
  • Gehen Sie zu lokalen/regionalen Events der Games-Branche, vernetzen Sie sich in der Branche. Nehmen Sie Kontakt zur lokalen/regionalen Entwicklerinnen- bzw. Entwicklerszene auf.
  • Überlegen Sie, ob das Spiel nach Erscheinen nur mit normalem Support unterstützt oder als sogenanntes Service-Game längerfristig kontinuierlich weiterentwickelt werden soll.
  • Überlegen Sie sich, ob Sie evtl. eine in Entwicklung befindlichen „Early Access“-Version anbieten oder mit einem Soft-Launch zunächst nur bestimmte Teilmärkte adressieren, bevor das Spiel fertig gestellt ist. Nutzen Sie das so gewonnene Feedback zur Verbesserung ihres Spiels.
  • Entscheiden Sie sich für ein geeignetes Preismodell (Einmalkauf, Freemium bzw. Free2Play mit In-Game-Käufen, Abonnement).

2. Marketing und Vertrieb

Unterschätzen Sie den Aufwand für ein erfolgreiches Marketing nicht. Arbeiten Sie für das Marketing mit Publishern zusammen oder holen Sie sich entsprechende Unterstützung ins Unternehmen. Falls Sie das Marketing selbst durchführen wollen:

  • Nutzen Sie die Social-Media-Kanäle, auf denen Ihre Zielgruppe unterwegs ist, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
  • Bauen Sie eine Community auf und planen Sie Ressourcen für das Community-Management ein. Nutzen Sie das Feedback für die Weiterentwicklung Ihres Spiels. Falls Sie eine Crowdfundingfinanzierung planen, ist das Feedback auch dafür besonders wichtig.
  • Entwickeln Sie ein starkes und ansprechendes Markenimage für Ihr Spiel.
  • Erstellen Sie eine Webseite mit Informationen, Screenshots, Videos und einem Press-Kit.
  • Kontaktieren Sie Spiele-Influencer und bieten Sie ihnen exklusive Einblicke in Ihr Spiel oder Testversionen an.
  • Versenden Sie Pressemitteilungen an alle relevanten Medien und Blogs in der Gaming-Branche.
  • Sofern Ihr Spiel nicht „Free2Play“ ist: Nutzen Sie ggf. (thematische) Rabattaktionen der Handelsplattformen für gesteigerte Sichtbarkeit Ihres Spiels.

3. Nach dem Launch

  • Engagieren Sie sich (weiterhin) kontinuierlich in der Community, berücksichtigen Sie das laufende Feedback und beheben Sie Probleme möglichst schnell.
  • Je nach Spieletyp oder Modell (Online-Spiele, Free2Play-Geschäftsmodelle), sollten Sie immer wieder Updates und neue Inhalte zur Verfügung stellen, um das Interesse aufrechtzuerhalten.
  • Nehmen Sie an Spiele-Messen und Events der Games-Branche teil.
  • Nutzen Sie Analytics-Tools, um den Erfolg Ihres Spiels zu messen und eventuell Ihre Marketingstrategie anzupassen.
  • Führen Sie Umfragen und Feedback-Runden durch, um zukünftige Updates oder neue Projekte zu planen.
  • Fangen Sie früh mit der Planung für ein Folgeprojekt an. Die Entwicklung eines Spiels dauert lange und ist daher teuer. Entwickeln Sie ein Folgespiel nicht erst dann, wenn sich das erste Spiel nicht mehr rechnet, Sie könnten sonst mehrere Monate oder Jahre ohne relevante Einnahmequelle dastehen.

Beratung, Workshops, Wettbewerbe

Unterschätzen Sie nicht den Aufwand und die Komplexität einer Start-up-Gründung in der Gamesbranche. Nutzen Sie auf alle Fälle die Beratungsangebote der Verbände sowie des Bundes und Ihres Bundeslandes.

Beispiele für bundesweite Angebote:

  • game – Verband der deutschen Games-Branche
    Der game – Verband der deutschen Games-Branche bietet Informationen über die Berufsbilder in der Computer- und Videospielbranche sowie für Spiele-Entwicklerinnen und -Entwickler an, die ihr eigenes Studio gründen möchten.
  • Publikation „StartUP! Guide“
    Die Publikation StartUP! Guide deckt alle Aspekte ab, die für die Spielentwicklung und Gründung eines Start-ups notwendig sind. Dazu gehören Hinweise zu technischen Tools und jede Menge Tipps von Praktikerinnen und Praktikern. Herausgeber ist der game – Verband der deutschen Games-Branche.
  • Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen
    Der Wettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz fördert Gründungsideen mit einer anspruchsvollen und starken digitalen Komponente. Die Gewinner des Gründungswettbewerbs – Digitale Innovationen erhalten nicht nur ein Preisgeld, sondern auch ein intensives Mentoring durch Branchenexpertinnen und -experten.
  • Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland
    Die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung zeichnet jedes Jahr 32 Selbstständige, Unternehmen sowie Projekte mit dem Titel „Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland" aus. Den ausgewählten „Pilotinnen“ und „Piloten“ stehen Workshops zu marktrelevanten Themen offen. Sie erhalten außerdem Zugang zu dem bundesweiten Kreativ-Netzwerk inotiv und werden durch Mentorinnen und Mentoren begleitet. Der Titel wird jährlich durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien vergeben.

Beispiele für Angebote in den Bundesländern:

  • Berlin, Brandenburg, Rheinland-Pfalz (Beispiele)
    Die Stiftung Digitale Spielekultur bietet für Interessierte in Berlin und im Land Brandenburg das Programm Start-up: Games-Entrepreneurs an. Games/Bavaria, GameCity Hamburg, Game Up! Rheinland-Pfalz oder medianet berlinbrandenburg informieren u.a. über Förderprogramme und führen Veranstaltungen durch.
  • IHKn und Gründungsinitiativen
    Zu Fragen der Gründung und Unternehmensführung bieten die Industrie- und Handelskammern sowie die landesweiten oder regionalen Gründungsinitiativen Workshops, Beratungsgespräche und Materialien an.

Finanzierung finden

Bund und Ländern fördern die Games-Branche. Diese Möglichkeit sollten Sie nutzen. Darüber hinaus können Sie auch nach nicht-öffentlichen Kapitalgebern für Ihr Vorhaben Ausschau halten.

  • Computerspieleförderung des Bundes
    Die Computerspieleförderung des Bundes unterstützt die Entwicklung von Prototypen und Produktionen von Computerspielen.
  • Der Deutsche Computerspielpreis (DCP)
    Der Deutsche Computerspielpreis (DCP) ist der wichtigste Preis für die deutsche Games-Branche. Ausrichter sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und der game – Verband der deutschen Games-Branche e.V. Bewerben können sich Entwicklerinnen, Entwickler und Publisher qualitativ hochwertiger Computerspiele made in Germany und qualitativ hochwertiger internationaler Spiele sowie Schülerinnen, Schüler, Studierende Nachwuchsentwicklerinnen und -entwickler, die einen Spiele-Prototypen erstellt haben. Der Deutsche Computerspielpreis (DCP) ist mit hohen Preisgeldern in den verschiedenen Kategorien verbunden und ergänzt die Computerspieleförderung des Bundes.
  • Private Kapitalgeber
    Sie können für Ihre Spiel-Idee auch private Kapitalgeberinnen und Kapitalgeber suchen. Dafür kommen die bekannten FFF (Family, Friends and Fools) sowie vor allem Business Angels, Investorinnen und Investoren und Publisher infrage. Der gamescom invest circle bietet zum Beispiel einmal jährlich ein Netzwerktreffen von Investorinnen, Investoren und Gaming-Studios an. In jedem Fall müssen Sie Kapitalgeberinnen und Kapitalgeber von der Erfolgswahrscheinlichkeit Ihres Spiels (im Falle von Publishern) oder Ihres Unternehmens (im Falle von Investoren) überzeugen. Für Kapitalgeber spielt darüber hinaus Ihr professionelles Auftreten und eine Wachstumsperspektive für das Unternehmen eine wichtige Rolle. Stellen Sie einen genauen Zeitplan auf. Zeigen Sie, dass Sie über die Ressourcen verfügen, um ein Spiel auf die Beine zu stellen. Machen Sie deutlich, dass man sich auf Sie verlassen kann. Bauen Sie sich ein Portfolio an Referenzen auf, zeigen Sie, dass Sie Ihr Handwerk verstehen.
  • Crowdfunding
    Um die Umsetzung Ihrer Spiele-Idee zu finanzieren, können Sie auch Crowdfunding nutzen. Stellen Sie Ihre Idee auf einer geeigneten Crowdfundingplattform vor. Um potenzielle Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen, müssen Sie schon etwas vorweisen können und einen möglichst konkreten Einblick in Ihr geplantes Spiel anbieten. Das bedeutet, Sie müssen bereits in einem sehr frühen Stadium in relativ hohe Vorleistungen gehen. Diejenigen, die sich für Ihr Spiel interessieren und einen Geldbetrag zur Verfügung stellen, erhalten im Gegenzug zum Beispiel einen kostenfreien und frühzeitigen Zugang zu Ihrem Spiel.

Alternative: Freelancer

Wenn Sie sich in der Gamesbrance selbstständig machen möchten, aber noch keine (ausgereifte) Idee für ein eigenes Spiel haben, könnten Sie zunächst als „Freie“ oder „Freier“ im Auftrag für ein oder mehrere Unternehmen arbeiten. Entweder, um dort als „Springer“ Auftragsspitzen auszugleichen, oder weil Sie selbst etwas Besonderes anzubieten haben, dass gut ins Portfolio des Unternehmens xy passt. Aufträge werden auch von öffentlichen Institutionen vergeben: beispielsweise Lernspiele zu politischen Themen oder zur Prävention bestimmter Erkrankungen. Der Vorteil solcher Auftragsarbeiten ist: Sie haben das Risiko der Finanzierung und Vermarktung nicht zu tragen.

In jedem Fall aber sind Sie als „Freelancer“ beruflich selbstständig und erbringen im Auftrag eines Unternehmens oder einer öffentlichen Einrichtung Leistungen auf Basis eines Dienst- oder Werkvertrags. In der Regel arbeiten Sie dabei in einem Team, das der Auftraggeber zusammengestellt hat.

Aufträge erhalten

Um Ihre Chancen für einen Auftrag zu erhöhen, sollten Sie in Ihrem Angebot Ihre Fähigkeiten als Games-Designerin bzw. -Designer, Softwareentwicklerin bzw. -entwickler usw. deutlich hervorheben. Außerdem müssen Sie deutlich machen, dass Sie Zeitpläne einhalten und absolut zuverlässig zuliefern.

Bitte beachten Sie:

Wenn Sie als Solo-Selbstständige oder Solo-Selbstständiger für ein Unternehmen arbeiten, besteht das Risiko einer Scheinselbstständigkeit. In dem Fall muss Ihr Auftraggeber rückwirkend Beiträge zur Sozialversicherung (Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege-, und Rentenversicherung) bezahlen. Nehmen Sie daher frühzeitig Kontakt mit der Clearingstelle der Rentenversicherung Bund auf, um Ihren Status zu klären.

Vernetzung und Austausch

Tauschen Sie sich so früh wie möglich mit anderen Gründerinnen, Gründern sowie Branchen-Fachleuten aus. Deren Erfahrungen – gute wie schlechte – sind unglaublich hilfreich für die eigenen Gründungsvorbereitungen. Das bestätigen junge Unternehmerinnen und Unternehmer immer wieder.

Knüpfen Sie Kontakte in den einschlägigen Online-Communities. Erkundigen Sie sich auch nach passenden analogen Veranstaltungen bei Ihrer regionalen Gründungsinitiative. Recherchieren Sie auf den Webseiten der Verbände. Die Startup-Initiative „Get Started“ des Branchenverbandes Bitkom führt zum Beispiel eine Reihe von Events durch. Auch die Regionalvertretungen des Branchenverbands game bieten Vernetzungsmöglichkeiten. Viele Bundesländer bieten staatlich geförderte lokale Netzwerke speziell für die Games-Branche an (s.o.). Auch eine Teilnahme an Game Jams kann sinnvoll sein, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen.

Besuchen Sie ggf. Entwicklerkonferenzen, wie zum Beispiel die devcom Developer Conference unmittelbar vor der gamescom, die Hamburg Games Conference oder andere Entwicklerkonferenzen in Deutschland und Europa.

Nicht entgehen lassen sollten Sie sich das weltgrößte Event der Gamesbranche: die gamescom in Köln. Allein im Jahr 2023 besuchten rund 320.000 Menschen die Stände von 1.227 Unternehmen und Organisationen aus 63 Ländern. Wenn Ihr Spiel in einem spielbaren Zustand ist, können Sie es eventuell in einem der Indie-Bereiche als Aussteller präsentieren und wichtiges Feedback einholen. Ansonsten können Sie die gamescom zur Marktbeobachtung nutzen. Erwarten Sie aber nicht, auf der gamescom ein Netzwerk aufbauen zu können, dafür haben die meisten vor Ort keine Zeit.