Frau Bertschek, es geht um Digitalisierung in der Kultur- und Kreativwirtschaft: Was ist damit gemeint?
Bertschek: Fangen wir mit einem Megatrend an: Viele Kultur- und Kreativunternehmen setzen heute schon auf digitale Vertriebswege. Fast die Hälfte der Unternehmen vertreibt Produkte und Dienste entweder ausschließlich oder zumindest teilweise über das Internet. Beispielsweise über Direktmarketing-Maßnahmen per E-Mail. Manche Unternehmen wie etwa Verlage richten auch eigene Downloadbereiche ein, in denen sie beispielsweise ihre Hörbücher anbieten. Dazu kommen immer mehr Apps und mobile Dienste, insbesondere in der Software- und Games-Industrie, zum Beispiel Benachrichtigungen über Neuerscheinungen oder Spiele, die auch auf Smartphones, Tablets oder Notebooks gespielt werden können.