Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt in ländlichen Regionen. An vielen Orten stellen sich dort drängende Fragen: Wie lässt sich das Kulturangebot in ländlich geprägten Regionen und kleineren Städten weiterentwickeln? Und wie können sich Kulturinstitutionen vor Ort für neue Aufgaben, Inhalte und Kooperationen öffnen?
TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel
Das Programm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ sucht auch nach Antworten auf diese Fragen. Es ist eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes. Diese unterstützt Regionen dabei, ihre Kulturorte und ihr Kulturangebot dauerhaft zu stärken. Beteiligt sind bislang das Oderbruch, Südniedersachsen, die Saarpfalz und die Schwäbische Alb. Ab 2019 kommen bis zu fünf weiteren Regionen hinzu.
TRAFO – Ideenkongress
Ende September fand in Halle an der Saale der TRAFO-Ideenkongress zu Kultur, Alltag und Politik auf dem Land statt. Sein Ziel war, Ideen und Perspektiven vorzustellen, wie das Kulturangebot auf dem Land in Zukunft aussehen kann, und in der Diskussion Thesen für eine künftige Kulturförderung in ländlichen Räumen zu entwickeln. In Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops wurden Künstlerinnen, Kulturschaffende, Vertreter aus Politik und Verwaltung, Wissenschaft und Förderprogrammen zu einem Austausch über die Interessen der Kultur, die Wünsche der Zivilgesellschaft und die Gestaltungsmöglichkeiten der Politik eingeladen.
Wir haben nach dem Ideenkongress mit Samo Darian, dem Leiter der TRAFO-Initiative, gesprochen.
Samo Darian leitet das Programm „TRAFO – Modelle für Kultur Wandel, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes.