Wie wurden Streaming- und Video-Plattformen in den vergangenen Wochen von Kreativen genutzt?
Eins steht fest: Sie wurden und werden erstaunlich häufig genutzt: Das lässt sich nach Auswertung der (begrenzten) Umfrage-Ergebnisse sicher sagen. Kein Wunder, so die Kölner Dringeblieben.de-Macher. „Die Kreativen nutzen die Plattform, um ihrem Beruf in dieser Zeit nachzugehen. Und streamen ihre Kunst, die sie normalerweise live darbieten. Allerdings ohne den direkten Kontakt zum Publikum. Ungewohnt.“
Welche Plattform?
Für welche Plattform sich Kreative und Kultur-Anbieter dabei entscheiden, hängt nicht zuletzt von deren Arbeitsweise ab. Viele - wie die bundesweite culturestreams.org oder United We Stream Stuttgart (ein regionaler Partner der bundesweiten United-We-Stream-Initiative) - sind so etwas wie „Verzeichnisse“, die Streaming-Events und -Termine bündeln und bekannt machen. Anbieter können sich hier melden, um sich listen zu lassen. Bei United We Stream Stuttgart haben allein im April 2020 rund 15 Spielstätten und 60 regionale und überregionale Acts die Plattform für ihre Öffentlichkeitarbeit genutzt.
Streaming-Plattformen wie das Münchener Zuhause-Festival oder Berlin(a)live sehen sich eher als "Verstärker". Die Events werden von den Künstlerinnen und Künstlern in Eigenregie organisiert und gestreamt, die Plattformen bieten die Veranstaltungen dann in aller Regel via Social Media an. Bei Berlin(a)live sind permanent rund 500 Livestreams auf der Seite ansteuerbar. Hier gibt es zudem die Möglichkeit, On-Demand-Inhalte einzustellen. Zahlreiche Anbieter haben das Angebot schon mehrfach genutzt.
Welche Angebote?
Angeboten wird im Prinzip alles das, was es sonst live gibt: viel Musik, bis hin zur , Wagner-Oper, Comedy, Radioshows, Diskussionsrunden oder Wohnzimmerballett. Nicht zu vergessen Mitmachsachen für Kinder.