Frau Böcher, in der Corona-Krise traten zahlreiche Verbände der Musikwirtschaft erstmals geschlossen auf. Warum? Wer?
Dazu muss ich ein bisschen ausholen: Bereits im März 2019 haben sich Vertretungen auch dieser Verbände zu einer gemeinsamen Klausurtagung begeben, um die 2. Konferenz „Agenda Musikwirtschaft“ vorzubereiten. Die erste „Agenda Musikwirtschaft“ wurde 2018 gemeinsam mit dem Berliner „Tagesspiegel“ veranstaltet. In diesem Veranstaltungsformat diskutieren Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden usw. darüber, was auf die politische Agenda einzelner gesellschaftlicher Bereiche Sektoren gehört. In dem Vorbereitungstreffen für die 2. Agenda-Konferenz gehörte für uns vor allem auch, eine Bündelung der gemeinsamen Kräfte der Musikwirtschaft auszuloten. Konkrete gemeinsame Aktionen neben der Agenda-Konferenz lagen für uns damals aber noch in weiter Ferne.