Ronge: Wir hatten vorab Kontakt zu einer Promotorin aufgenommen, die wir auf einer Reise nach New York 2020 kennengelernt hatten. Die hat uns dabei geholfen, mit allen möglichen Vertreterinnen und Vertretern aus der Musikindustrie in Kontakt zu kommen. Dadurch wurden wir zu Show-Case-Veranstaltungen von Labels und anderen Musikunternehmen eingeladen. Wir haben also nicht nur im GERMAN HAUS auf der SXSW gespielt, sondern wurden auch zu Acts in anderen Veranstaltungsstätten in Austin eingeladen, haben Interviews für US-amerikanische Musikblogs gegeben und wirklich viele Leute kennengelernt.
Scherer: Nett war auch, als ein Auslandskorrespondent der ARD auf uns zukam. Wenn man nach Austin fliegt, geht man ja davon aus, dass man sich vor allem den US-amerikanischen Markt erspielt, aber im GERMAN HAUS und dem GERMAN PAVILION sowie den Events von Reeperbahn Festival, GEMA, Zebralution oder auch bei Innovation Bridge Europe waren natürlich jede Menge Leute aus Deutschland. Es war auf jeden Fall toll, dass wir dort überall auftreten konnten, aber darüber hinaus muss man schon sehen, dass man seine Fühler ausstreckt und auch mal in den anderen Veranstaltungsstätten vorbeischaut. Wir hatten den Vorteil, dass unserer Managementteam mit dabei war. Die haben dann dafür gesorgt, dass wir zwischen dem ganzen Auf- und Abbau-Stress mit Leuten reden konnten, die für uns interessant waren und die sich dann auch die Zeit genommen haben.