In Anlehnung an die international geltende Definition der Kultur- und Kreativwirtschaft wurde die Software-Industrie auch in Deutschland als Teilmarkt in die Kultur- und Kreativwirtschaft mit einbezogen. Sie stellt den größten der insgesamt elf Teilmärkte dar.
Danach zählen zur Software-/Games-Industrie die Entwicklung und der Vertrieb von Softwareprodukten jedweder Art. In Anlehnung an die Definition des game - Verband der deutschen Games-Branche e.V. gehören zur Games-Industrie beispielsweise Computerspiele, Konsolenspiele, Videospiele, Online-, Browser-, Handyspiele und Social Games. Dabei sind Trägermedium, Wiedergabesystem oder Übertragungsweg unwesentlich.
Durch den wachsenden Markt mit Online- und Browserspielen wächst auch die Bedeutung von Online-Plattformen. Webportale werden der Software-/Games-Industrie ebenso zugeordnet wie die Entwicklung und Programmierung von Internetpräsentationen.
Im Jahr 2021 erwirtschaftete die Software-/Games- Industrie einen Umsatz von rund 56,7 Mrd. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Umsatzwachstum von über 6 Prozent. Die Branche bildet damit den größten Teilmarkt der deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft (über 30 Prozent aller Umsätze in der KKW). Die Anzahl der Erwerbstätigen in der Software-/Games-Industrie lag 2021 bei 600.779 Personen, rund 5 Prozent mehr als im Vorjahr. (Stichtag: 30.06.2021).
Quelle: Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2022.