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Die hochrangige europäische Konferenz zur Kultur- und Kreativwirtschaft („European Creative Industries Summit“) unter Beteiligung des European Creative Business Network (ECBN) findet dieses Jahr im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft online statt. Zum heutigen politischen Abschlussevent werden auch EU-Kommissarin Gabriel, der Direktor des European Institute of Innovation & Technology (EIT), Herr Kern, und zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Europa erwartet.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, erklärt zur Konferenz: „Es gibt kaum einen Wirtschaftszweig, der ohne die Vorleistungen der Kreativwirtschaft erfolgreich agieren kann. Das zeigt zum Beispiel die kulturelle Aufwertung von Produkten durch Design. Die Kreativwirtschaft erzeugt einen erheblichen Anteil unserer Wertschöpfung. Deswegen sollten Kreative bessere Zugänge auch zu Fördermitteln in Europa erhalten.“

Die diesjährige Konferenz, die seit dem 24. September 2020 mit wöchentlichen online-Diskussionen durchgeführt wird, befasst sich unter anderem mit dem neuen Forschungsrahmenprogramm und der Klärung von Perspektiven für die Branchen im Rahmen der Corona-Krise.

Zur Konferenz wird auch der neue deutsche Monitoringbericht zur Kultur- und Kreativwirtschaft 2020 vorgestellt. Dieser zeigt für das Prä-Corona-Jahr 2019 mit einem Gesamtumsatz von 174,1 Milliarden Euro, einer Bruttowertschöpfung von 106 Milliarden Euro und einer Gesamtbeschäftigung von rund 1,8 Millionen Personen eine positive Entwicklung der Branche auf, verweist für das durch die Corona-Krise geprägte Jahr 2020 jedoch auf starke Einbrüche im Branchenwachstum. Gleichzeitig erwiesen sich Teilmärkte wie Video- und Audio-Streaming, Podcasts und die Computerspiele-Branche als relativ krisenwiderstandsfähig.